Ein in der Geschichte der „Germania" bedeutender Meilenstein erreichte man im Jahre 1968, gründete man doch eine weitere Häsgruppe, nämlich die "Glunkerle". Insbesondere ältere Vereinsmitglieder waren damals der Meinung, "es sei nicht jedermanns Sache, in Felle gehüllt und wild aussehend, durch die Straßen zu ziehen".
![Glunkerle](/images/stories/Geschichte/Erste_Glunkerle-thumb.jpg)
Da sie oft tagelang einsam im Wald unterwegs waren, wurden sie schon immer mit irgendwelchen Geistern und unheimlichen Gestalten in Verbindung gebracht. Die Glunkerle tragen eine Holzmaske, die vom Künstler Prof. Hermann Kupferschmidt entworfen, und vom Holzschnitzer Albert Doll aus Obersasbach geschnitzt wurde.
![Glunkerle](/images/stories/Projekt/glunkerle-thumb.jpg)
Weiße Handschuhe und eine Geisel in der Hand, mit der "geschnalzt" wird, runden das Bild des "Glunkerle" ab. Die Glunkerle bilden somit innerhalb der Zunft das etwas bedächtigere, aber trotzdem gefällige Gegenstück zu den Germanen. Zum damaligen Zeitpunkt gab es außer im Oberkirch in keinem Narrenort der Umgebung Figuren mir Holzmasken! Man war also der Zeit mal wieder weit voraus!
Das „Oberglunkerle" ist Anführer und Sprecher dieser Narrengruppe. Dieses Amt wurde in den ersten 40 Jahren von folgenden Personen ausgeübt: Franz Schnurr 1968 -1978, Hans Hockenberger 1979 -1981, Hasso Adam 1982 -1983, Monika Springmann 1983 -1987, Beate Frietsch 1987 -1993, Waltraud Straub 1993 -1997, Monika Schaufler 1997 -1999 und Beate Rösch 1999 -2007.